Was macht eigentlich ein Schulhund in unserer Schule?
An der Schule Haus Widey sind dies neben den menschlichen Fachkräften auch die zwei Schulhunde Lui und Venus. Mal sind sie Begleitung bei Spaziergängen, mal Seelentröster, häufig Gesprächsöffner und Lernspielpartner, immer aber sind sie wichtiger Bestandteil der besonderen pädagogischen Arbeit.
Schulhund Lui, ein achtjähriger Zwergpudel, ist bei den Schülerinnen und Schülern der Förderschule sehr beliebt. Von klein auf begleitet er die Sonderpädagogin Barbara Beverungen bei ihrer Arbeit.
Luis Aufgaben in der Schule sind vielfältig. Er unterstützt die Kinder beim Lernen, er bringt Ruhe und Entspannung ins Klassenzimmer und er hilft, Herausforderungen zu meistern. So ist etwa eine Plakatpräsentation mit einem Zuhörer auf vier Pfoten erstmal einfacher, als die Arbeitsergebnisse direkt der ganzen Klasse vorzustellen. „Mit Lui können sich viele Schülerinnen und Schüler viel besser auf den Unterricht einlassen“, erzählt Barbara Beverungen.
Das Highlight des Tages ist die Hundestunde. Hier bringen die Kids dem Zwergpudel allerhand Tricks bei. Von „Pfote geben“ über „Etuis tragen“ bis hin zu „Skateboard fahren“, Lui begeistert Groß und Klein. „Kommt Frau Beverungen mit Lui in den Unterricht, steigt die Lernmotivation vieler Jugendlicher“, schwärmt eine Klassenlehrerin.
Aktuell vermissen sie ihren Schulhund sehr und er freut sich, die Klasse bei den Videokonferenzen zu hören. Seit dieser Woche aber hat Lui noch eine neue Aufgabe: Er besuchte die Kinder und Jugendlichen zu Hause und brachte neue Arbeitsmaterialien vorbei. Endlich gab es mal wieder ausreichende Streicheleinheiten für den Zwergpudel. Und sein Besuch zauberte ein Lächeln in die Gesichter, als der vierbeinige Postbote die Aufgaben für eine weitere Woche Distanzunterricht überreichte.
Die Aufgaben im Home-Office sind für die Schulhunde also durchaus vielseitig. Dennoch freuen sich die menschlichen und die tierischen Pädagoginnen und Pädagogen auf die Zeit nach dem Lockdown.